Skandinavien 2014
Eine Reise mit Zelt, Motorrad und Mountainbike
Im Zelt
Ziel war es für die gesamte Reise nur im Zelt zu übernachten. Einerseits, weil das Zelteln, meiner Meinung nach, ein intensiveres Naturerlebnis erlaubt, als in Hütten oder Hostels und andererseits aus Kostengründen. Wobei wir nur etwa ein bis zwei Mal pro Woche auf einem Campingplatz übernachteten und sonst immer wildcampten. Es war nicht immer einfach einen Platz zu finden, daher hatten wir von schönen romantischen Plätzen mit Blick über Fjorde bis hin zu Parkplätzen mit Blick auf Müllkontainer.
Bis auf ein Bett in Trondheim (dort konnten wir bei Freunden schlafen) lagen wir jede Nacht im Zelt auf unseren Thermarestmatten.
Am Motorrad
Auf der Hälfte der Reise (etwa ein Monat) war meine Ténéré mein Fortbewegungsmittel. Ich fuhr also in Südnorwegen herum, wo die Straßen perfekt asphaltiert und sauber sind, sodass das Fahren richtig Spaß machte. Offroad gings an der Küste entlang kaum zu fahren, nur hin und wieder eine Forststraße etwas in die Pampa zu einem Wildcampplatz.
Der zweite Teil der Reise auf dem Motorrad verlief im Land des Inneren teilweise an der Grenze zwischen Norwegen und Schweden. Hier konnte ich viele Pisten über Hochplateaus finden. Leider waren die aufgrund des starken Regens ziemlich rutschig. Das machte das Ganze noch etwas abenteuerlicher.
Mit dem Mountainbike
Wir leisteten uns den Luxus mit zwei Gefährten unterwegs zu sein, zumindest über die halbe Reise. So kam ich trotz Motorrad auch zum Mountainbiken. Johannes hatte nämlich einen Radträger hinten auf dem Auto. Mein allgemeiner Eindruck von Skandinavien zeigt mir, dass die Region zum Mountainbiken kaum erschlossen ist. Also mussten wir oft auf gut Gück irgendwelche Trails suchen, die öfter auch mit einer reinen Schiebepartie endeten. Die besten Trails fanden wir aber auf den Lofoten, die uns einheimische Biker*innen verrieten. Prinzipiell ist es in Skandinavien standard, dass man das Bike hinauf schieben muss und nur hinunter fahren kann, da es kaum Forststraßen gibt. Ein Fully wäre sicher von Vorteil gewesen, aber auch mit unseren Hardtails hat es Spaß gemacht.