Pyrenäen 2012
Ein Naturparadies für alpines Klettern, Berglauf und Paragleiten
Im Fels
Für einen sauberen alpinen Kletterstil bieten die Zentralpyrenäen in Spanien (Talort: Benasque) teils kompakten aber auch brüchigen Fels. An manchen Plätzen ist der Granit bereits so stark verwittert, dass es uns vorkam, als würde der ganze Berg zerfallen, wenn wir einen Stein lösen würden. An anderen Kletterfelsen konnten wir nicht einmal einen Kieselstein lösen. Absicherungen gibt es prinzipiell nicht. Dadurch waren wir immer schwer mit Eisen beladen und stießen immer wieder an unsere kreativen Grenzen beim Standplatzbau.
Auf den Trails
Während Kristofer seine Langstreckenflüge mit seinem Paragleiter übte, beschäftigte ich mich mit Berglauf. Dabei entdeckte ich wunderschöne Trails, die an Bergseen, kleinen Wäldern, wilden Schluchten und mächtigen Felswänden vorbei führten. Standardmäßig war ich immer mit leichtester Ausrüstung unterwegs, also Laufgewand und Fivefingers. Mehr brauchte ich nicht. So konnte ich leicht und schnell unterwegs sein.
In der Luft
Auch ich musste das Fliegen mit einem Gleitschirm einmal ausprobieren. So schenkte Kristofer mir einen Tandemflug. Mein Pilot war ein spanischer Prince of Percia-Schönling, aber witzig und kompetent. Ich lernte diesen Teil der Pyrenäen nun auch von oben kennen und wurde bei einer Spirale fast ohnmächtig. Kristofer hingegen tobte sich oft mit seinem Schirm aus. Bei kurzen Flügen war Akrobatik und Tricks angesagt. Sonst flog er oft genug in ein Langstreckenabenteuer hinein. Dann bekam ich per SMS Koordinaten mit der Bitte ihn dort abzuholen. Das waren dann manchmal Fahrten länger als zwei Stunden, dass ich ihn da wieder heraus holen konnte.